Darmstadt, Juli 2022

 „Yoga-Wochenende für Einsteiger“ an der Nordsee - wie läuft das eigentlich ab?“

„Yoga in einer Jugendherberge?“ fragst Du Dich vielleicht? Ja, genau 😊 – und Du wirst staunen. Das DJH Resort ist längst nicht das, was ich aus meiner Jugendzeit noch als „Jugendherberge“ kannte. Alleine der Saunabereich hat Umfang und Gestaltung, dass einige 4-Sterne-Hotels sich alle 10 Finger danach lecken würden.

Die im Grünen gelegene Jugendherberge in Jever ist in ihrer Größe überschaubar und bietet viel Bewegungsfreiheit. Das friesische Städtchen Jever ist mit seiner berühmten Brauerei und dem urigen Stadtkern fußläufig erreichbar. Die Nordseeküste ist nur 16 km von der Jugendherberge entfernt.

Es ist für mich immer eine Freude, mich auf den Weg Richtung Norden zu machen. Regelmäßig darf ich vor Ort die vom DJH Resort Neuharlingersiel und der Jugendherberge Jever veranstalteten „Yoga-Schnupper-Wochenenden“ begleiten und es ist immer wieder spannend, welche interessanten Menschen ich dabei treffen darf.

Wenn ich am Freitag anreise – mein Pfotenkumpel Henry ist natürlich mit dabei – hat das Team vor Ort schon alles perfekt vorbereitet. Für den Sektempfang am Freitag steht alles bereit.

Ja, Du hast richtig gelesen. Wir starten am Freitag Abend – eigentlich recht unyogisch – mit einem Glas Sekt zur Begrüßung. Das machen wir ganz bewusst, um eine unkomplizierte und „alltägliche“ Atmosphäre zu schaffen. Nicht wegen dem Alkohol (es gibt auch Alternativen!), sondern es geht uns darum zu vermitteln, dass Yoga für Jedermann/-frau ist und wenn sich jemand für Yoga interessiert und es gerne ausprobieren möchte, bedeutet das nicht, das man gleich sein ganzes Leben auf den Kopf stellen muss. Einfach mal machen 😊. Wir wollen mit diesem Wochenende eine Plattform bieten, um mal reinzuschnuppern - nicht mehr und nicht weniger. Take it easy.

Viele nutzen es als „Freundinnen-Wochenende“, als „Mutter-Tochter-Wochenende“, als „Paar-Wochenende“ oder kommen auch alleine, um andere Menschen zu treffen und mit der Gruppe einen Anknüpfungspunkt haben. Und ja, es ist auch immer mal der ein oder andere „mitgeschleppte Ehemann“ dabei oder genauso die „mitgeschleppte Freundin“. Für mich immer eine besondere Herausforderung, die ich mit Vergnügen annehme: „wollen doch mal sehen, ob wir da nicht ein paar Vorurteile aufbrechen können 😉“. Doch genauso kommen auch viele, um einfach ein paar schöne und entspannte Tage an der Nordsee zu haben und „Yoga kennenlernen“ ist eigentlich nur das Randprodukt.

Jede Variante ist gut und jeder mit seiner Intension herzlich willkommen. „Alles kann – nichts muss“

Doch zurück zum Ablauf. Nachdem ich ein bisschen was über mich erzählt habe, stellt sich jeder Teilnehmende mit 1-2 Sätzen kurz vor. Das hört sich förmlich an – und ist es überhaupt nicht. Ich bin immer bestrebt, für eine lockere und unkomplizierte Atmosphäre zu sorgen. Da die Teilnehmer ja im „Urlaubs-Modus“ sind, funktioniert das recht gut und bei der Vorstellungsrunde herrscht in der Regel schon eine fröhlich-unterhaltsame Stimmung.

Es geht mir darum zu erfahren, ob die Teilnehmer bereits Berührungspunkte mit Yoga haben/hatten. Und dabei ist mir jede Aussage willkommen. Es gibt viele Teilnehmer, die noch nie Yoga gemacht haben, manche hin und wieder mal und manche praktizieren bereits regelmäßig. Wie gesagt; Jede Antwort ist klasse. Es geht mir einfach darum herauszufinden, wo ich denn meine Teilnehmenden abholen darf, um auch die Yoga-Einheiten so gestalteten zu können, dass sich jeder mitgenommen fühlt.

Anschließend gebe ich einen kleinen Einblick in den theoretischen Hintergrund von Yoga. Nicht viel, es geht lediglich darum ein bisschen Hintergründe zu „was, wieso und warum“ zu vermitteln. Wenn ich die Frage stelle „was ist Yoga?“, kommen - nach den ersten überraschten Gesichtern über die Frage – viele gute Gedanken und Aussagen. Wir bringen das gemeinsam auf einen Nenner.

Darüber hinaus werfen wir einen kurzen Blick auf den 8-gliedrigen Pfad von Patanjali. Anhand dessen lässt sich in Kürze der Sinn und Zweck von manchen Dingen im Yoga recht gut erklären. Außerdem gebe ich einen Einblick in einige Yoga-Stile und worauf die Teilnehmer achten können, wenn sie Beschreibungen von Yoga-Kursen zu Hause ihres Studios lesen. Die meisten finden es recht spannend, etwas darüber zu erfahren und es gibt ihnen mehr „Logik“, warum Yoga für so viele Dinge gut ist.

Nach ca. 1 Stunde lassen wir den Abend ausklingen. Manche ziehen sich zurück, manche gehen noch was trinken, manche bleiben noch für eine Plauderei – jeder, wie er mag.

Am nächsten Morgen stehen ab ca. 7:40 Uhr Kaffee/Tee, Wasser und Säfte bereit (ist im Arrangement-Preis enthalten). Jeder trudelt ein, wie er möchte, um ganz entspannt auf der Matte anzukommen und in den Tag zu starten.

Übrigens sind Yoga-Matten, Yoga-Blöcke und Decken vorhanden. Du brauchst also für die Yoga-Einheiten nur bequeme Sportbekleidung einzupacken.

Ab 8:00 Uhr praktizieren wir für eine Stunde Faszien-Yoga. Beim Faszien-Yoga geht es darum die bekannten Yoga-Positionen (Asanas) zu nutzen, um durch ein Federn, Schwingen, Wippen etc. ins tiefe Bindegewebe hinein zu arbeiten, Verspannungen und Verklebungen zu lösen.

Anschließend geht es zum Frühstück. Ein umfangreiches Buffet bietet eine große Auswahl, bei der ganz sicher jeder etwas findet und sich gut für den Tag stärken kann. Es gibt keine reservierten Tische. Es ist also jeder frei, ob er sich mit anderen aus der Gruppe die Zeit vertreiben möchte oder alleine oder mit den Mitgereisten.

Danach gestalten sich alle frei den Tag. Ob bei einem Ausflug mit dem Rad, ein Spaziergang zum Hafen in Neuharlingersiel, der Schlossbesuch in Jever oder zum Strand. Nach dem inkludierten Mittagessen kann der Nachmittag in Neuharlingersiel z.B. für eine entspannte Saunazeit genutzt werden, um im Strandkorb auf dem Gelände zu lesen oder auch bei Kaffee und Kuchen im gemütlichen „Seecafé“ oder im „Teehus“. Eines ist jedenfalls sicher: man verhungert nicht 😉.

Ab 16:40 Uhr stehen erneut Kaffee/Tee, Wasser und Säfte vor dem Yoga-Raum bereit und wir treffen wieder alle zusammen für eine Einheit sanftes Vinyasa-Yoga. Es geht nun etwas kraftvoller zu, als am Vormittag. Doch ganz sicher für alle gut machbar und man kann sich jederzeit auch ausklinken, auf die Matte legen und einfach noch ein bisschen chillen.

Wir stimmen Nachmittags gemeinsam ab, wann wir uns nach dem Abendessen – es gibt wieder ein umfangreiches, leckeres Buffet -  für die Meditation treffen. Manchmal ergibt sich aus der Gruppe, dass wir uns früher als 21:30 Uhr dazu treffen. Da sind wir zusammen frei in der zeitlichen Gestaltung.

Nach der Meditation treffen sich manche noch im Seecafé für einen „Absacker“. Meistens sind viele müde von der frischen Seeluft und den Unternehmungen des Tages und lassen den Tag gemütlich ausklingen.

Am Sonntagmorgen starten wir wieder mit unserer Kaffee-Tee-Runde ab 7:40 Uhr, wer mag und möchte. Um 8:00 Uhr treffen wir uns auf der Matte für eine abschließende Einheit Rücken-Yoga. Nach dem Frühstück heißt es dann auch schon Abschiednehmen.

Nicht selten treffe ich den/die ein oder andere bei einem der nächsten Yoga-Wochenenden noch mal zum „schnuppern“ – oder zu einem der Yoga-Camps. Wie auch immer; herzlich gerne!

Namasté

Deine Evi

 

Infos & Termine zum Yoga-Einsteiger-Wochenende: Yoga-Wochenende für Einsteiger - Nordsee - yoga:yes | Evi Schneider (yoga-yes.de)

Infos & Termine zum Yoga-Camp: Yoga-Camp - Nordsee - yoga:yes | Evi Schneider (yoga-yes.de)

 

 

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